Sensibilisierungsveranstaltung bringt Kontakt mit Renault

Unter dem Motto „Elektro ja, aber hörbar!“ haben wir am 20.09.2014, dem Tag des Auges, auf die Gefährdung durch unhörbare Kraftfahrzeuge aufmerksam gemacht.
Vor dem Burgtheater, neben der „E-Mobility on Stage“, einer Schau von Elektrofahrzeugen, haben wir eine Sensibilisierungsveranstaltung durchgeführt.
Zu unserer freudigen Überraschung haben sich viele Menschen schon selbst gedanklich mit den Gefahren unhörbarer Fahrzeuge auseinandergesetzt. Oft bekamen wir zu hören, dass ein Warngeräusch nicht nur für Blinde, sondern auch für Sehende gut sei und dass sie selbst schon öfter über einen Radfahrer oder ein E-Fahrzeug erschrocken seien.
130 Personen haben mit ihrer Unterschrift unsere Petition zur gesetzlichen Einführung eines verpflichtenden Mindestgeräusches für KFZ unterstützt!

Besonders freut mich, dass darunter auch die Direktorin für Kommunikation von Renault Österreich ist, die mich gebeten hat, ihr unsere Petition zu mailen, damit sie sie auf Französisch übersetzen lässt und Anfang Oktober nach Frankreich in die Konzernzentrale mitnimmt. Renault hat dankenswerter Weise bereits ein Fußgängerwarngeräusch für den Zoe entwickelt, das serienmäßig eingebaut wird. Dieses Geräusch müsste aber noch verbessert werden um im allgemeinen Verkehrslärm gehört zu werden. Im November 2013 gab es einen Hörbarkeitstest mit blinden und sehbehinderten Menschen bei Renault. Dabei zeigte sich, dass das Warngeräusch zwar in der Garage gut hörbar, aber im Freien kaum wahrnehmbar war. Wenn vor oder hinter dem Renault Zoe ein Verbrennungsfahrzeug fuhr, konnten wir den Zoe leider trotz Warngeräusch oft gar nicht hören.
Es ist äußerst positiv, dass sich Renault jedenfalls der Problematik bewusst ist und wir hoffen, dass die Entwicklung voranschreitet und bald ein besser wahrnehmbares Fußgängerwarnsystem in die E-Fahrzeuge von Renault eingebaut werden wird.

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